BETSY GREEN, EINE KURZE BIOGRAPHISCHE GESCHICHTE
Als Künstlerin verwende ich historische fotografische Techniken. In meiner Arbeit erforsche ich Landschaften, insbesondere in abgelegenen Gebieten der Welt, und konzentriere mich auf meine Leidenschaft für außergewöhnliche Bäume und natürliche Formationen.
Ich verwende eine tragbare Glasplatten-Feldkamera aus dem neunzehnten Jahrhundert, um großformatige, filmische Fotografien zu realisieren. Meine großformatigen Bilder reflektieren auf zeitgenössische Weise die romantische Landschaftstradition und die große Salonmalerei des neunzehnten Jahrhunderts.
Mein Interesse an der Fotografie begann während meines Studiums an der Rhode Island School of Design, wo ich von Henry Horenstein unterrichtet wurde. Zum Erbe der fotografischen Abteilung gehörten Harry Callahan, Minor White und Aaron Siskind, allesamt Vorreiter im Kampf der Fotografie um ihre Akzeptanz als Kunst.
Während meines Postgraduiertenstudiums an der Jan van Eyck Academy in Maastricht, Niederlande, begann ich, meine Interessen an Malerei und Fotografie in einem Medium zu vereinen, indem ich die Idee erforschte, fotografische Silbergelatinebilder nach historischen chemischen Rezepten zu transformieren. Meine erste Camera Obscura fertigte ich während meines Studiums an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel, Schweiz, an.
In den letzten 20 Jahren habe ich durch das Experimentieren mit analogem Farbnegativfilm eine ganz persönliche Interpretation von Landschaft entwickelt. Durch Reflexion und Absorption des Lichts und lange Belichtungszeiten beeinflusse ich die Farbstoffe im Film und schaffe eine erweiterte malerische Sprache innerhalb des Mediums selbst.
In meiner Arbeit halte ich an den Ursprüngen der Fotografie und ihrer Materialien fest. Mehr denn je spüre ich die Kraft meiner Verpflichtung, zu lehren und die Fotografie als Kunstform zu erforschen und zu erweitern.
- Betsy Green, September 2023