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Thibo Moreels

Thibo arbeitet mit einer Vielzahl von Medien, um die Konzepte zu untersuchen, die ihn beschäftigen. Er ist mehr an Kommunikation interessiert, als sich auf eine einzige Disziplin festzulegen. Ideen präsentieren sich in einer Vielzahl von Gefäßen, und Thibo ist offen dafür, sie in jeder Form zu materialisieren, die sie benötigen. Sein Atelier beherbergt eine Reihe von experimentellen Konstruktionen und ungewöhnlichen Baumaterialien. Bei seinen Skulpturen handelt es sich in erster Linie um Collagen aus gefundenen Objekten, die meist voller kontrastreicher Assoziationen sind. In seinen Gemälden findet sich dieselbe nachdenkliche Ironie. Sie sehen aus wie winzige Versionen der epischen Gemälde der Hudson River School aus der Zeit des Sublime und der Romantik. Und wie die gefundenen Objekte stellen auch seine kleinen Gemälde, wenn sie miteinander kombiniert werden, ihre eigenen ungewöhnlichen Verbindungen und Assoziationen her.

Herkunft
Belgien
Medium
Malerei & Bildhauerei

Verfügbare Arbeiten

Alle verfügbaren Arbeiten

Künstlerisches Statement

Seine skulpturalen Kreationen entstehen auf der Suche nach Materialien auf Flohmärkten, in Trödelläden, auf Dachböden, in Containerparks, bei Objet-trouvé usw. Moreels sammelt Dinge, wenn er eine Affinität für ihre Form, Farbe, Kontraste von Rohstoffen und Finesse hat.

In seiner Arbeit ist das Recycling und Upcycling von Gegenständen sehr präsent. Er schätzt die Ästhetik der Dinge, die wir nur allzu oft wegwerfen. Indem er Dinge zusammensetzt und neu positioniert, gibt er dem, was wertlos war, einen neuen Zweck und Wert. Der Zufall spielt in seinem kreativen Prozess eine wichtige Rolle. Er sucht nach einer Symbiose oder Gegenseitigkeit zwischen den verschiedenen Materialien, die er gesammelt hat. Manchmal hat er dieses eine Stück schon monatelang herumliegen und darauf gewartet, dass es in eine Skulptur oder ein Objekt integriert wird. Das Zusammensetzen und Zusammenfügen seiner Kreationen ist für den Künstler ein Glücksfall, streichelt aber auch die Augen des Betrachters. Bei der Betrachtung der Skulpturen lässt der Künstler dem Publikum Raum, mit seiner Phantasie zu interagieren oder seine eigene Geschichte zu erfinden.

Thibo spricht über seine Skulpturen

Seit einigen Jahren schaffe ich Skulpturen, die in krassem Gegensatz zu meinen Gemälden stehen. Es handelt sich um handgefertigte Andachtsskulpturen, die irgendwo in meiner Fantasie eine Metamorphose durchlaufen und anschließend durch Reinkarnation in unsere Welt zurückgeschickt werden, um uns vor den Gefahren und Versuchungen zu warnen und zu schützen, die in unserer heutigen polarisierenden Gesellschaft nur allzu oft lauern.

Die Skulpturen erhalten oft Namen aus existierenden, vergessenen Religionen oder werden von mir völlig frei erfunden.

Ich rüste sie mit einem neuen Waffenarsenal aus, das eine geschützt durch eine Maske, das andere durch ein Arsenal von Farben, die uns vor dunklen Gedanken oder bösen Geistern schützen.

Manchmal sind sie von Krieg und Zerstörung getrübt, voller Löcher, aber das Licht und die Hoffnung, die sie tragen, sind nicht weniger. Sie strahlen von innen heraus, voller Liebe, Hoffnung, Toleranz, Freundschaft... sie bringen sozusagen Erleuchtung im wörtlichen und übertragenen Sinne.

Diese Götter sind nicht nur mit ihrer Ausrüstung ausgestattet, manchmal sind sie gerade von einer Mission zurückgekehrt und müssen sich aufladen, an ihrer Ladestation auftanken oder stolz auf ihrer Operationsbasis stehen.

Als Künstlerin ist es für mich vor allem eine Möglichkeit, mehr Farbe, Spaß und Fantasie in meine eigene Lebenswelt zu bringen. Das Schaffen und Fantasieren über diese Skulpturen hat eine besonders therapeutische Wirkung. Es macht mich nicht nur selbst glücklich, sondern hilft mir auch, die täglichen Hiobsbotschaften für eine Weile zu vergessen. Mein Ziel als Künstlerin ist es auch, die Fantasie des Betrachters anzuregen, damit er seine eigene Geschichte um das Werk webt. Damit Sie sich dann, so wie ich, ein bisschen glücklicher fühlen können.