Dirk Groß

Dirk über Dirk...

"Geboren 1966 in Dessau als drittes von fünf Kindern eines Modellbauers und einer Krankenschwester, war mein frühes Leben stark von den Einflüssen des DDR-Regimes geprägt.

"Schon früh entdeckte ich die Liebe zur Malerei. Ich habe immer schon gemalt und alles, was mich bewegte in Bildern festgehalten. Es ist ein inneres Raunen, dem ich einfach nur folge. Klassische Musik schon seit früher Kindheit tief berührt. Aber auch technisch und wissenschaftlich war ich interessiert. Dann entdecke ich den Sport, wurde erfolgreicher Amateurboxer. Offiziersanwärter. Ich liebte mein Heimatland.

"Als Heranwachsender begann ich meine Einstellungen mehr und mehr zu überdenken. Die Politik zu hinterfragen. Ich verweigerte den Dienst an der Waffe. Wurde zum Systemfeind. Verließ die DDR mit 18 und ging 1984 in den Westen.

"Meine berufliche Reise führte mich dort durch unzählige Stationen. Vom “Drücker”, zum Versicherungskaufmann bis hin zum Landschaftsgärtner, Landarbeiter und Tiefbauer. Schließlich wurde ich Fernfahrer. Lebte in Spanien, Italien und Frankreich. Meine Reise durch das Leben: Geprägt durch das Beschreiten neuer Wege. Umwege. Selten direkter Pfade.

"1996 fand ich schließlich meine wahre Berufung. Und widmete mich meiner größten Leidenschaft: der Kunst. Seitdem bin ich freischaffender Künstler. Und setze meine Lebensreise in jeder Leinwand, in jedem Pinselstrich fort.

"Seitdem gab es viele künstlerische Stationen in ganz Europa.
Seit 2009 finden Sie mich in meinem Atelier im Künstlerviertel in der Oststraße 3 in Warendorf." - Dirk Groß

"Rötliches Licht"

Früher, als noch schwarze Reiter, Feuersbrünste und dunkle wehende Fahnen in meinen Seelenreichen zu finden gewesen sind, leuchtete hier und da ein Rot.

Im Traum-Wegweiser vielleicht etwas blutiger als gemeint, waren es die Boten der Gefühle, die da aus dem Herzen nach oben rauschten.

Doch trotz all dieser Dunkelheit gab es immer wieder helle Stellen, als ob selbst das schwärzeste Kriegsbanner der Freiheit die Sonne nicht verdecken könnte.

13. September 2022

"Flagge"

Als ich ein Kind war, sah ich überall Bilder.

In Vorhängen, Tapeten und Fliesen.

In moosbewachsenen Steinhainen, unter riesigen Tannen, wollte ich leben. Aber selbst dafür war ich nicht klein genug.

Wehende Vorhänge ließen die Welt draußen wie selbstgemacht erscheinen. Damals lernte ich, durch Fahnen zu sehen.

Heute sind manche Fahnen nicht mehr das, was sie einmal waren, wofür sie standen.

Aber selbst durch sie hindurch kann ich noch sehen, und die Welt dahinter "IST" selbstgemacht.

Und selbst dahinter kann ich sehen, was für ein großer Intendant hinter dem gefallenen Theatervorhang steht und uns applaudiert.

11. September 2022

"Schwingen"

Die Nacht ist nicht Nacht

Und die Dunkelheit ist nicht die Dunkelheit

Der Tod ist nicht der Tod

Und Schmerz ist nicht Schmerz

Aus der Perspektive des Anderen

Aus der Perspektive des Gegenübers

Aus dem Bewusstsein des Jetzt

Aus der Liebe des Herzens ist das Alles

Und alles hat kein Gegenteil

Keine Alternative

Nur Hingabe und Stille

Ein einzigartiger, ewiger Klang ist das Schwingen des "All-das-ist".

2022

Verfügbare Arbeiten

Frei sein

Präsenz

Ich bin die Freude meiner Seele

Dirk über Dirk...